Was gilt es bei einer Säbelsäge zu berücksichtigen?

Bei einer Säbelsäge wird das Sägeblatt nach vorne und zurück bewegt, wodurch es zu der sägenden Bewegung der Säbelsäge kommt. Die Bewegung wird durch einen Motor initiiert, der über eine Getriebetechnik einen Exzenter antreibt. Dadurch wird eine Pleuelstange bewegt, die dann die Drehung des Motors wieder in eine gerade Bewegung umsetzt, die dann eine sägende Bewegung ist. Wer mit einer Säbelsäge arbeiten möchte, der muss das Gerät nur an das Material halten, das gesägt werden soll. Es fallen hier also die Bewegungen nach vorne und wieder zurück weg, da dies die Säge selber übernimmt.

Die ergonomische Gestaltung des Griffes ist maßgeblich dafür, wie handlich eine Säge ist. Wichtig ist, dass sich der Griff einer Säbelsäge gut in der Hand halten lässt. Für einen sicheren und festen Griff sind Gummiauflagen am Griff zu empfehlen. Mit diesen Auflagen kann die Säbelsäge gut in der Hand liegen, was zu einem angenehmen und sicheren Arbeiten führt.

Je nach Material sollte das passende Sägeblatt gewählt werden, um einen guten Schnitt zu ermöglichen. Es gibt Sägeblätter speziell für jedes Material, die alle verschiedene Eigenschaften haben.

Der Motor bestimmt die Leistung. Umso größer die Motorleistung, die Nennleistung, ist je stärker kann die Säbelsäge auch arbeiten und belastet werden. Handelt es sich um eine elektrische Säbelsäge, dann sollte die Leistung mindestens 700 Watt betragen. Die Sägen von Almipex weisen eine Leistung von 800 Watt auf und die größeren Modelle sogar 1200 Watt.

Außer der Leistungsaufnahme ist aber auch noch die Anzahl der Hübe zu berücksichtigen. Dabei handelt es sich um den Wert, der besagt, wie oft das Sägeblatt in der Minute bewegt wird und die sägende Bewegung ausführt. Die Angabe dieses Wertes erfolgt in U/min, also in Umdrehungen pro Minute, was etwas widersprüchlich erscheint, da ja keine Drehbewegung ausgeführt wird. Umso höher die Hubzahl, desto schneller wird ein Schnitt erledigt, was demnach auf einen leistungsfähigen Motor hinweist. Wichtig sind ebenfalls Hubhöhe und Hublänge. Durch diesen Wert wird angegeben, wie der Umfang ist, in dem sich das Sägeblatt bewegt. Üblich ist ein Hub von 25 bis 28 mm bei einer Säbelsäge.

Außerdem ist noch auf die Schnittstärken zu achten. Hier erfährt man, wie dick ein Brett sein darf und was die Säbelsäge scheiden kann. Für einen geraden Schnitt gibt es spezielle Führungsvorrichtungen. Über die SDS Sägeblattaufnahme wird der Wechsel von Sägeblättern erleichtert, der ohne zusätzliches Werkzeug möglich ist. Außerdem ist eine stufenlos verstellbare Geschwindigkeitsregelung sehr zu empfehlen.

Das Gewicht sollte auch immer berücksichtigt werden. Gerade bei längeren Arbeiten sollte die Säbelsäge nicht zu schwer sein. Vor allem wenn eher ungeübte Personen mit der Säge umgehen, kommt es bei hohem Gewicht sehr schnell zu Ermüdungen. Allerdings bedeutet ein geringeres Gewicht auch eine geringere Leistung. Daher muss immer abgewogen werden, wofür eine Säbelsäge gebraucht wird.

Bereits vor dem Kauf sollte daher klar sein, welches Einsatzgebiet die Säbelsäge haben wird. Nur dann kann man abschätzen, ob flexibles und bequemes Arbeiten wichtiger sind als eine hohe Leistungsfähigkeit. Immer sollte die Leistung möglichst hoch sein und das auch bei einem eher geringen Gewicht.

Säbelsägen von Bosch wiegen bei 800 Watt 2,5 kg und bei 1200 Watt 3,6 kg. Dies sind Gewichte, die noch gut zu handhaben sind und nicht schnell ermüden. Praktisch ist der drehbare Handgriff bei dem 1200 Watt Modell. Dieser Griff kann in 5 Positionen um je 45° gedreht werden. Dadurch wird das Arbeiten mit dieser Säbelsäge noch komfortabler.

Häufig werden Säbelsägen auf Baustellen oder im Garten genutzt, daher sollte darauf geachtet werden, ob die elektrische Variante auch einen ausreichenden Schutz gegen Feuchtigkeit und Staub hat. Das ist wichtig, denn elektrischer Strom und Feuchtigkeit sind nicht verträglich. Genauso wichtig ist der Staubschutz, denn je nach Material kann es zu starker Staubentwicklung kommen. Gelangt dieser Staub in das Innere der Säge, dann kann dies zum Defekt führen. Wenn auch stärkere Materialien gesägt werden sollen, dann ist es wichtig, dass die Säbelsäge eine möglichst große Hublänge hat. Die zwei Säbelsägen von Almipex haben einen Hub von 20 und von 28 mm. Dadurch können mit diesen Sägen Hölzer in den Schnittstärken von 115 mm bis 150 mm und von Stahl von jeweils 10 mm gesägt werden.

Wer häufig an schwierigen und engen Stellen arbeiten, der sollte darauf achten, ob der Sägekopf verstellbar ist. Zum Verstellen ist jedoch ein Werkzeug nötig, nämlich ein Innensechskantschlüssel. Dieser ist im Lieferumgang der Almipex Säbelsägen bereits enthalten und dient dazu, um damit die robuste Auflageplatte mit der verstellbaren Tiefe und Neigung anzupassen.

Das Führen einer Säbelsäge ist besonders einfach, wenn die Geschwindigkeitsregelung stufenlos einstellbar ist. Wenn also nicht nur ein wenig im Garten gearbeitet werden soll, dann ist dies sehr hilfreich.

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Hammer ist nicht gleich Hammer

Viele Menschen besitzen zu Hause lediglich eine Art von Hammer, welchen sie verwenden um kleine Nägel auf die Rückseite von Ikea Schränken zu hauen oder einen Nagel für ein Bild in die Wand zu schlagen. Wer selber aktiv Heimwerkt kennt natürlich sehr viel mehr, wie z.B. den Gummihammer, welcher anstelle eines eisernen Hammerkopfes einen aus Hartgummi besitzt, der wird vor allem zum festklopfen von Dingen verwendet.

Allerdings verfügen Profis und viele Berufsgruppen über Spezialwerkzeuge von denen viele Leute noch nie gehört haben. Um hier mehr Licht ins das Dunkle zu bringen, zeigt dieser Artikel einige „ungesehene“ Werkzeuge auf.

Das Gipserbeil für Maurer

Bei dem Gipserbeil kann man sich schon fast wieder streiten ob es eigentlich ein Beil ist oder ein Hammer, zusätzlich weißt es noch große Ähnlichkeit zum Maurerhammer auf. Einige Leser kennen es vielleicht daher unter der Bezeichnung Lattbeil besser. Die Aufgabe dieses Werkzeuges ist es Steine (etwa Ziegelsteine) in eine passende Form zu hauen oder Wände zu entputzen. Natürlich lassen sich damit noch weitere Tätigkeiten ausführen, die Hammerform macht z. B. das Bearbeiten von Leichtbeton einfach.

Der Hammer verfügt außer über den notwendigen Hammerkopf über eine Seite mit integriertem Axtblatt. Ein Maurerhammer unterscheidet sich insofern als, dass die Schneide waagerecht zum Hammerkopf steht, dadurch kann den Hammer gut zwischen Seine treiben (in die Ritzen), aber den Hammer nicht als Beil verwenden. Das Beil ist jedoch nicht sehr scharf, denn das könnte das Arbeitsmaterial zerstören. Zusätzlich besitzt diese Art von Hammer eine Kerbe für Nägel, damit wird es zum echten Multitool. Der Handwerker kann diese über Nagelköpfe führen die hervorstehen und durch leichtes Ruckeln den Nagel sicher entfernen.

Das Beil erleichtert die Arbeit mit Gips sehr, durch das Blatt kann der Gipser den Hammer leicht in eine Gipswand schlagen und ein Stück flach abtrennen, damit die Stücke eine ordentliche Größe besitzen und der Arbeitsaufwand verringert wird, ist das Axtblatt relativ lang. Das könnte z. B. ein Maurerhammer oder Zimmermannshammer nicht leisten. Dafür haben diese andere Vorteile, wie das einfache bewegen von schweren Holzbrettern, in diese kann der Dorn des Zimmermannshammer leicht getrieben werden, jedes Werkzeug dient einen bestimmten Zweck und ist dafür speziell konzipiert.

Hammer für Schieferabbau

Wer mit Schiefer arbeitet, sollte zu einem sogenannten Schieferhammer greifen. Dieses Werkzeug wurde auf dafür konzipiert möglichst flache und große Schieferplatten aus dem Verbund zu lösen ohne sie zu zerbrechen. Von daher wundert es nicht das der Schieferhammer verwandt ist mit dem Fliesenlegerhammer – einen Spitzhammer, der, wie der Name sagt, häufig bei Fliesenlegern zum Einsatz kommt. In der Vergangenheit nutzen auch Dachdecker den Schieferhammer, mit ihm konnten Löcher für Nägel in Schiefer gehauen werden ohne das die Schieferplatten zerbrechen. Heute werden diese Platten maschinell bearbeitet wodurch die Dachdecker entlastet werden.

Schieferhämmer sind sehr leicht und wiegen meiste weniger als 500g, das ist praktisch, wenn man über die Dächer turnen muss und der Hammer wird weniger stark beschädigt, sollte er zu Boden fallen. Außerdem wird er häufig am Mann getragen – da ist ein hohes Gewicht störend.

Die Form des Schieferhammers ist besonders und wirkt fast wie eine Rune. Die Rückseite verläuft extrem Spitz zu und wirkt fast wie bei einem Eispickel, nur ist sie sehr flach und schmal. Die Spitze ist steht dabei ca. in einem 50 Grad Winkel zum Schaft. Um das Loch präzise zu hauen und ohne den Schiefer zu brechen, ist die Spitze wirklich spitz und scharf. In der amerikanischen und französischen Variante unterscheidet sich jeweils die Spitze etwas, die Amerikaner bevorzugen eine runde anstelle einer abgeflachten Fläche. Die Franzosen hingegen verwenden Schieferhämmer welche zwar auch flach sind jedoch wo jedoch die Spitz nicht gerade absteht, sondern einen Bogen beschreibt. Dadurch sieht der Hammer wie eine Pilzkappe aus.

Richtig abreißen mit dem Vorschlaghammer

Der Vorschlaghammer ist bekannt aus Film und Fernsehen und die Lieblingswaffe der ganzen schweren Jungs, sein Gewicht beträgt immer mehrere Kilogramm. Er kommt der Hammeroriginalform sehr nahe, ist jedoch extrem groß dimensioniert. Der Hammerkopf ist zumeist gerade, wodurch er wie ein gedrucktes T aussieht, es gibt auch zylinderförmige Variationen. Weil er so viel wiegt und der Schaft so lang ist, wird er zweihändig benutzt. Das ergibt auch Sinn, den mit beiden Händen kann stärker zugehauen werden und um die kinetische Energie (Wucht) geht es bei diesem Hammer.

Beliebte Einsatzorte für den Vorschlaghammer sind nicht nur Gebäude, wo sie Wände einreißen sollen, sondern auch Steinbrüche und Schmiede.

Die große Wucht des Hammers verteilt z. B. das Material beim Schmieden gleichmäßig in alle Richtungen, dazu trägt auch die große Fläche des Hammerkopfes bei. Es gibt viele weitere Bau und Handwerksanwendungen wo die immense Kraft des Hammers genutzt wird. Bei Vorschlaghämmern, geht es also eher um brachiale Gewalt, anstelle von Präzisionsarbeit.…

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